Fass mich nicht an! – Gewaltpräventionsschulung für Kinder

Fallbeispiel

Ein Sexualstraftäter, der in Berlin inner­halb von nur zehn Tagen zwanzig Mädchen im Alter von 7 bis 14 Jahren sexuell missbrauchte, hatte immer dasselbe Konzept: Er spricht die Mädchen unter einem Vorwand an und bittet sie um Hilfe bei der Suche nach einem Fahrrad, einem Kinderwagen, dem Hausmeister oder er bittet die Mädchen, für ihn in einem Briefkasten nachzusehen, ob dort ein Schlüssel liege. In den Fällen, in denen die Opfer sich gewehrt oder laut um Hilfe gerufen haben, ließ er von ihnen ab und floh.

Inhalt und Ziel

Jedes Kind kann Opfer von Gewaltstraftätern werden. Einen absoluten Schutz gibt es leider nicht. Aber es gibt Techniken, die helfen und die Kinder erlernen können. Mutige, starke und selbstbewusste Kinder sind am wirksamsten vor Gewalttaten geschützt. Täter sprechen bevorzugt unsichere oder unsicher wirkende Kinder an. Sie suchen Opfer, von denen sie glauben, auf geringen Widerstand zu stoßen. Hier setzt das theaterpädagogische Verhaltenstraining an und schult das gesunde Misstrauen der Kinder im Verhalten gegenüber fremden Menschen. Und es befähigt sie, „Nein!“ zu sagen, wegzurennen oder Hilfe zu holen.

  • Stärkung des Selbstbewusstseins
  • Wahrnehmung von Gefahrensituationen
  • Vom Umgang mit fremden Menschen
  • Prinzipien der Selbstbehauptung
  • NEIN sagen mit Stimme und Körper
  • Kindgerechte Selbstverteidigungstechniken


Eine Beschreibung von Christel Heppner:

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Zielgruppe und Ort

Teilnehmer: ca. 12 – 24 Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren.
Das Training sollte in der Kindereinrichtung stattfinden.

Zeit und Kosten
Grundkurs: drei Stunden = 500,- Euro
(gesamter Kurspreis, Bsp. 25 Kinder à 20 Euro)
Aufbaukurs: drei Stunden (empfohlen nach 1 Jahr) = 500,- Euro

Leitung
Udo Kumpe ist seit über 20 Jahren Anti-Gewalt-Trainer, Traumaberater und Leiter des baKum Instituts. Der Vater von zwei Kindern hat auch beruflich viel Erfahrung mit Kindern. Er war viele Jahre als Familienhelfer für das Jugendamt mit Kindern in benachteiligten Verhältnissen und als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit hochbegabten Kindern an der Freien Universtät Berlin tätig. Später arbeitete er sowohl mit Gewaltstraftätern im Gefängnis als auch mit Gewaltopfern. Heute ist sein Arbeitsschwerpunkt die Gewaltprävention, die er als Verhaltenstrainer national und weltweit durchführt.

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